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Eröffnung der 26. Bergrheinfelder Kulturwoche am 11. Juni

Im Rahmen einer Vernissage eröffnete Bürgermeister Ulrich Werner am Sonntagabend die 26. Bergrheinfelder Kulturwoche. Angesagt sind vom 11. bis 18.Juni Künstler aus dem Oberen Werntal aus den Bereichen Malerei, Musik, Kabarett und Literatur. Organisiert hat das breit gefächerte Repertoire erstmals Bibliotheksleiter Christian Schäfer zusammen mit seinem Team.

„Kulturarbeit zu ermöglichen sehe ich als eine Pflichtaufgabe in unserer Gemeinde“, betonte Bürgermeister Ulrich Werner vor den über 300 Besuchern. Werner dankte den über 35 privaten Sponsoren, dem Landkreis Schweinfurt sowie dem Bezirk Unterfranken für die großzügige finanzielle Unterstützung. Diese Spenden und Einnahmen seien für unsere Kulturwoche enorm wichtig, denn dadurch könnten die Eintrittsgelder moderat gehalten werden.

Kulturangebote bildeten oftmals eine „starke Kraftquelle im Alltag“, so Werner. Damit könne man die Sorgen, Krisen und Herausforderungen um uns herum durch ein kulturelles Gemeinschaftserlebnis besser bewältigen. Die jährliche Kulturwoche bedeute für unsere Gemeinde ein wichtiges Standortmerkmal. Sie bereichere unser kulturelles und gesellschaftliches Leben in Bergrheinfeld nachhaltig.

Dem Vorbereitungsteam, erstmals unter der Leitung von Christian Schäfer, sprach er seinen Dank aus. Die breit gefächerte Kulturarbeit in Bergrheinfeld werde unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfern aus den kulturtragenden Vereinen.

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel betonte in seinem Grußwort, dass der Bezirk Impulse für das kulturelle Leben in Unterfranken gebe. Dafür stelle die Kulturstiftung jährlich sechs Millionen Euro zur Verfügung. Kulturpflege wie in Bergrheinfeld sei nicht überall so. Weiter lobte Dotzel das tolle und abwechslungsreiche Programm der Kulturwoche.

Landrat Florian Töpper freute sich über die große Anziehungskraft, die die Bergrheinfelder Kulturwoche auch für viele Landkreisbürger habe. Er sprach von einer beachtlichen Leistung, die es nicht in jeder Gemeinde gebe. Es sei gut, dass die Gemeinde die Kultur fördere und weiterpflege. Dass solche Veranstaltungen wieder stattfinden können, finde er wahnsinnig gut und er freue sich, dass auch beide Schulen mit eingebunden seien.

Bibliotheksleiter Christian Schäfer gab einen kurzen Überblick auf das Programm der diesjährigen Kulturwoche. Anschließend wurde im Sitzungssaal des Zehnthauses die traditionelle Kunstausstellung eröffnet. Erstmals stellen sieben Kunstschaffende aus dem Oberen Werntal ihre Werke im Ratssaal des Zehnthauses aus: Karin Kuhn: Wachsmalerei, Acryl- und Strukturmalerei, fluid painting; Eva Markert: Abstrakte und gegenständliche Malerei; Edeltraut Rossdeutscher: Japanische Tuschmalerei; Brunhild Schwertner: Impressionismus, Ölmalerei; Wolfgang Kohlhepp: Acrylbilder; Monika Redelberger: Töpferei.

Mit dem Konzert „Dylan auf fränkisch“ mit Helmut Haberkamm und dem Trio Hausmacher ging es nach der Eröffnung musikalisch weiter. Das Trio Hausmacher besteht aus den beiden Musikern Dschubbi (alias Hans-Jürgen MeyerWanke) und Sherlock (alias Martin Joerchel) aus Erlangen. Als diese Mundartkünstler Bob Dylans „Dexde“ vortrugen, spürte man ihre mitreißende Liebe zu diesen Songs, zur Poesie und zum fränkischen Dialekt.

(Text: Horst Fröhling, Fotos: Georg Kestler)